Durchgeschriene Nächte, ständiges Wippen auf dem Gymnastikball, Baby nicht ablegen können, Koliken, Erkältungen und viel mehr … Der Horror von Kind eins ist noch nicht vergessen. Zwölf Monate lang waren die Nächte eine schlaflose, zumindest schlafarme Grenzerfahrung. Und bis heute, zweieinhalb Jahre später, sind die Nächte anstrengend. Noch immer stehen wir manchmal bis zu alle zwei Stunden auf, damit der Zwerg wieder einschlafen kann.

K2 hingegen ist vollkommen tiefenentspannt. Mag es an der raschen Geburt liegen, oder an sonstigen Gründen: Es entspricht dem Mythos des “Anfängerkinds”: Es liegt, wie in der Beschreibung, meist schlafend auf dem Rücken, kann abgelegt werden, isst, und ruht fast lautlos vor sich hin. Wenn es nicht gerade den Schnupfen hat, den der Zwerg aus dem Bonner Biowaffenlabor “Kita” mit ins Haus schleppt.

Ansonsten kann es sogar passieren, dass man kurzzeitig vergisst, während man etwa zu Abend isst, dass da noch ein Würmchen auf der Decke oder im Babybettchen daneben liegt, welches alle zwei bis drei Stunden einmal gefüttert werden will und etwas kuscheln.

Das führt sogar dazu, dass man sich selbst dabei erwischt zu prüfen, ob denn noch alles in Ordnung ist. Vorsichtiges Anstupsen, lauschen. Und man überlegt, ob es denn richtig ist, dass man es ablegt. Vielleicht sollen wir damit zum Arzt gehen? Ein Kind, das nicht schreit – ist da alles richtig gelaufen?

Natürlich ist es auch anstrengend, natürlich müssen wir auch wickeln, sogar viel öfter, natürlich schreit es auch einmal. Aber eben nicht so, wie wir es nicht im Kopf haben.

Wir hoffen und beten, dass es es so bleibt.

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